Auswahlkriterien zum Mountainbike: Für Einsteiger und Fortgeschrittene

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Wichtige Entscheidungen von Aufbau bis Elektromotor

Die Zugspitzregion ist ein beliebtes Ziel für anspruchsvolle Mountainbiker. Während die Tiroler Zugspitz Arena zu den besten Mountainbike-Regionen Österreichs zählt, lädt die Destination Garmisch-Partenkirchen mit mehr als 400 Kilometern Radwegenetz zum Erkunden der Gegend ein. Doch worauf sollten Aktive bei der Auswahl ihres Mountainbikes achten, um bedarfsgerecht ausgerüstet zu sein? Zentrale Faktoren wurden nachfolgend arrangiert.

Varianten von Mountainbikes

Mountainbikes – kurz MTB – sind Bergfahrräder und für sportliche Fahrten abseits asphaltierter Straßen gebaut. Doch auch wenn es sich um sogenannte All-Terrain-Bikes (ATB) handelt, gibt es deutliche Unterschiede innerhalb der Produktgruppe. Unterschieden wird zunächst zwischen Hardtail- und Fully-Ausführungen.

Hardtail oder Fully?

„Einsteiger im MTB-Bereich können für leichte Touren auf Forststraßen gerne auf ein Hardtail setzen“, lautet die Empfehlung im spezialisierten Bike-Onlineshop fahrrad.de, wo ein Ratgeber über die passenden Mountainbikes für unterschiedliche Anforderungen aufklärt. „Diese klassischen Mountainbikes sind zunächst günstiger in der Anschaffung, und da weniger bewegliche Teile verbaut sind, auch besonders wartungsarm.“ Hardtail-Modelle seien ideal für Forst- und Feldwege, entspannte Tagestouren sowie den Downhill-Bereich ohne markante Unebenheiten.

Denjenigen, die gern schnell unterwegs sind – auch in grobem Gelände mit Wurzeln und Steinen – rät die Redaktion hingegen zu einem Mountainbike aus der sogenannten Fully-Abteilung. „Das vollgefederte „Full suspension“-Bike verfügt sowohl über eine Front-Federgabel als auch über einen gefederten Hinterbau.“ Diese Ausrüstung steigert die Traktion im Gelände und dämpft Schläge und Stöße optimal ab.

Downhill, Freeride und Co.

Darüber hinaus gibt es weitere besondere Modellreihen für individuelle Einsätze. Stehen Bergabfahrten durch abschüssiges Gelände im Fokus, ist ein Downhill-Mountainbike ideal. Diese Zweiräder sind extrem robust und gut gefedert, aber auch schwer. Hinsichtlich dem Eigengewicht bilden Cross-Country-Bikes das Gegenstück: Diese Fahrräder sind sehr leicht, meist aus Aluminium oder Carbon gefertigt und für Radsportler und Rennen empfehlenswert.

  • Für generell anspruchsvolles Gelände und Strecken sind Enduro Mountainbikes vorteilhaft. Sie sind gut gefedert, strapazierfähig und erlauben zudem kleine Sprünge.
  • All-Mountain-Bikes machen sich für den langen Anstieg besonders gut.
  • Stehen hohe Sprünge, Tricks und steile Bergab-Strecken auf dem Programm, sollte es besser ein Freerider sein. Diese Mountainbikes sind den Fortgeschrittenen und Profis vorbehalten, die ihr Bike und das Zusammenspiel mit ihrem Körper bestens beherrschen sowie eine Schutzausrüstung tragen.

Klassisch oder elektrisch?

E-Bikes liegen im Trend und immer mehr Radfahrer steigen auf die Alternative mit Elektromotor um. Spielt das zusätzliche Gewicht durch den Antrieb eine untergeordnete Rolle für die persönlichen Ansprüche, sind E-Mountainbikes aus folgenden Gründen eine Überlegung wert:

  • Größere Distanzen lassen sich auch mit normaler Kondition zurücklegen. Der Erkundungsradius dehnt sich aus.
  • E-Bikes fördern die Ausdauer durch die längere, aber mäßige Belastung.
  • Beim entspannten Radfahren bergab steigt die Fahrsicherheit durch einen tieferen Schwerpunkt.
  • Die elektronische Unterstützung beugt Überforderung vor.
  • Da mehr Gewicht zugeladen werden kann, sind auch Mehrtagestouren mit Gepäck komfortabel machbar.

Ist eine Straßenzulassung nötig?

Viele Mountainbikes entsprechen nicht den Vorschriften der deutschen Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO), weshalb sie im Straßenverkehr in Deutschland nicht zugelassen sind. Oft fehlen beispielweise die Beleuchtungselemente. Auch die Fahrradverordnung von Österreich schreibt für die Verwendung im Straßenverkehr folgende Elemente vor, die an vielen Mountainbikes nicht angebracht sind:

  • Klingel
  • Scheinwerfer
  • Rotes Rücklicht
  • Gelbe Rückstrahler an Pedalen

Mountainbiker, die sowohl im Gebirge der Zugspitzregion abseits des Straßenverkehrs als auch auf offiziellen Straßen der Gemeinden und Städten fahren möchten, müssen die verkehrsrechtlichen Vorgaben beim Fahrradkauf berücksichtigen.

Gut zu wissen!

Bei guter Sicht sowie Tageslicht dürfen Mountainbikes im Straßenverkehr (Deutschland & Österreich) auch ohne Vorderlicht und Rücklicht Verwendung finden. „Die anderen Ausrüstungsgegenstände müssen jedoch am Fahrrad angebracht sein. Wer mit einem Fahrrad ohne Bremsen (z.B. einem „Fixie“) fährt, macht sich daher strafbar“, erklärt Österreichs digitales Amt unter www.oesterreich.gv.at zur Fahrradverordnung.

Bildquelle: pixabay.com (PIRO4D / jotoya)

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